Im Trauerbuch für Eltern, das die Journalistinnen Silia Wiebe und Silke Baumgarten geschrieben haben, erzählen wir unsere und Sarahs Lebensgeschichte sehr offen und ausführlich. Unsere Motivation für die Mitwirkung an diesem Trost spendenden Buch war unsere Erkenntnis, dass wir anderen Familien, die wie wir durch diese schwere Zeit gehen müssen, Mut und Kraft vermitteln wollen. Deshalb haben wir Silia Wiebe erzählt, wie wir Sarahs plötzliche Erkrankung, ihren Tod und die Trauer erlebt und empfunden haben. Oft wissen Angehörige und Freunde nicht, wie sie helfen können, wenn Eltern das Liebste verloren haben. Welche Worte trösten und welche verletzen? Schreibe ich einen Brief, klingel ich an der Tür oder halte ich erstmal Abstand und lass die Familie zu Ruhe kommen? Wer noch nie mit Trauer konfrontiert wurde, tut sich schwer und hält sich am Ende aus Unsicherheit zurück. Aber nichts tun, also schweigen und abwarten, das hilft uns Eltern am allerwenigsten. Sie haben außer uns acht Familien getroffen, deren Kinder aus verschiedenen Gründen gestorben sind und die Trauer um ihre eigenen Kinder beschrieben. Die renommierte Trauerexpertin Prof. Verena Kast erklärt im letzten Kapitel, was Trauer mit uns macht, was hilft und was nicht, was Träume über die gestorbenen Kinder bedeuten und wie sich die typischen Trauerphasen gestalten.